"A Bad Big Idea"  -----------  "Eine Schlechte Große Idee" 

Am 10.+11. Dez. sollte beschlossen werden,

dass der "Magna Park" nach Süden erweitert wird.

 

Es ist beschlossen zumindest für die Gemarkung Niederkleen

durch unsere Gemeindegremien. Die von uns gewählten Damen

und Herren die, wie einige von ihnen sagen, jetzt "für" uns entscheiden.

Ein alter Mann sagte einmal:

"Das sind die Schaukelschorsche der Industrie, der Plutokraten,

keinesfalls welche die an der Hessischen Gemeindeordnung kleben,

am sogenannten Gemeinwohl eben".

Von wahrer Daseinsvorsorge und Daseinsfürsorge haben diese Mitbürger

bislang anscheinend nur sehr wenig verinnerlicht.

 

Auch die Regionalversammlung mit den Vetretern des Wetteraukreises

hat für Hessen Süd entschieden weitere Flächen dem Landhunger der Industrie, südlich des Magna Park, preiszugeben, 11,5 ha am Stück. 

Gleich darauf hat der Landrat aus Friedberg mit den anderen angereisten Delegierten dem gleichnamigem Park einen Besuch abgestattet.

Leider stand an diesem Tag kein Hubschrauber für einen Rundflug zur Verfügung. Dann nämlich hätte er besser sehen können wieviel vom

"Grünen Norden Frankfurts", der Wetterau, noch übrig bleibt wenn seine und auch die myoptischen Visionen anderer "Entwickler" wahr werden. Wenn auch dieses Stückchen Ackerboden noch mißbraucht, vergewaltigt, degradiert und vernichtet worden ist im Namen der Plutokratie und des Lobbyismus.

 

Dies findet natürlich und ständig unter den Schibboleths von den "Neuen Arbeitsplätzen" und im "Namen des Fortschrittes" satt. Ob dies für die Menschen unserer Gemeinden Butzbach und Langgöns geschieht, wird an dieser Stelle nicht erwähnt. Allerdings werden schon fleißig sog. "Billigarbeitskräfte", für Hire and Fire Jobs, aus Polen und Rumänien angelockt, Human Resources halt für welche man, wenn man sich von ihnen trennt keine Verantwortung mehr trägt. Während all dies um uns herum, wie in einem schlechten, wiederlichen Western oder Science Fiction abläuft, gehen in anderen Regionen unseres Landes nahezu doppelt so viele Arbeitsplätze verloren. So was nannte man in früheren - halbwegs funktionierenden sozialdemokratischen, wie auch in christlich demokratischen - Gemeinschaften im allgemeinen A- Sozial.

 

Die heutige Einstellung zu Werten wie sozial und human ist wie es scheint

bei einigen Menschen in eine gewaltige Schieflage geraten. Dieses zeigen

die Abstimmungsergebnisse unserer Lokalpolitiker deutlich.  Wer Ackerland vernichtet, zerstört die Lebensgrundlage der Menschen. Für solches Tun

gibt es keinerlei humane oder soziale, geschweige denn eine christliche, Legitimation.

 

"Wenn der Ackerboden zerstört ist, dann ist unsere Freiheit zu handeln

 und sind unsere  Möglichkeiten vertan.... "

 - W.C. Lowdermilk, 1953-

 

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"A Bad Big Idea"  -----------  "Eine Schlechte Große Idee"

 

Wendell Berry's Redewendung aus seinem gleichnamigen Essay paßt dazu wie

die Faust auf 's Auge. Hier soll wieder einmal etwas für die Menschen der Region getan werden. Es soll ihnen geholfen werden ihre Lebensgrundlage zu sichern.

Doch keinesfalls sichert weitere Umwidmung von Ackerland zu Industriegelände

unser aller Lebensgrundlage. Unser aller Lebensgrundlage ist in aller erster Linie

eben jenes Ackerland. Eine endliche Resource welche unsere Zivilisation, global,

zu mehr als 50 % in den letzten 150 Jahren schon vernichtet hat. 1 cm Krume nachzubilden über Verwitterung - vom darunterliegenden Gestein - dauert etwa

500 Jahre. Ohne viel überlegen zu müssen kann man sich die Chancen für unsere Nachkommen an fünf Fingern ausrechnen.

Nahrung kommt eben per se nicht aus Industriegeländen, herunter von Paletten oder aus Kühllastern. Sie wird vielleicht dorthin gebracht nachdem sie einer anderen Region entzogen wurde. Solches Entziehen, manche nennen es salopp importieren, zu den dann hier Hungernden, von den dann dort, woanders weit weg, Verhungernden - wie es jetzt schon vielfach geschieht - wird dann an der Tagesordnung sein.  

 "Wa(h)re Menschlichkeit"  oder?

 

"Nur der Erhalt von Ackerland, auch und gerade vor Ort,

sichert unsere tatsächliche Lebensgrundlage, unsere Nahrung.

Gleiches gilt auch für die regionale Versorgung mit Trinkwasser."

 

"Der Mensch hat die Fähigkeit, vorauszublicken und vorzusorgen,

verloren. Er wird am Ende die Erde zerstören."

Albert Schweitzer

Stellungnahme zum Bebauungsplan "Nr. 27 Der Hüttenberg" vom 21.11.2015
Versand an die Vertreterin der Planungshoheit, die Gemeinde Langgöns,
sowie an den Planentwickler Piske & Partner.
Piske und Partner 21 Nov.pdf
PDF-Dokument [53.8 KB]
Schreiben an den Gemeindevorstand der Gemeinde Langgöns vom 22.11.2015
bezüglich meiner Stellungnahme zum Bebauungsplan "Nr.:27 Der Hüttenberg"
An den Gemeindevorstand 21 Nov.pdf
PDF-Dokument [20.0 KB]

Nun, heute, am 12.01.2015 ist dann doch, zeitgerecht (?) das Ergebnis der Abwägung zu meiner obigen Stellungnahme, vom 21.11.2015, bei mir eingegangen. Das Schreiben kommt vom Planungsbüro Piske und Partner. Darin wird betont, dass es sich um die Ab- wägung der Gemeinde Langgöns handelt. Ebenso enthält das Schreiben den Protokoll-auszug über den Satzungsbeschluß (Bebauungsplan Nr.27 " Der Hüttenberg" , Ot. Niederkleen, 1.Ergänzung).

Das Anschreiben finden Sie in der PDF unten. Die Abwägung entnehmen Sie bitte einer weiteren PDF welche auch Grundlage für die von der Gemeinde veröffentlichte Beschlußvorlage war.

 

Ergebnis der Abwägung zu meiner Stellungnahme und Satzungsbeschluß
Piske und Partner Ergebnis der Abwägung [...]
PDF-Dokument [81.5 KB]
Abwägung mit Ablehnung der Anregungen und Fragen meiner Stellungnahme.
Abwägung der Gemeinde zu meiner Stellung[...]
PDF-Dokument [495.0 KB]
Antwort auf 12 Fragen die US Brunnen und deren Nutzung sowie unser WSG betreffend.
Antwort vom RP Darmstadt.
Antwort Darmstadt zu den Fragen.pdf
PDF-Dokument [226.0 KB]
Das hin und her mit den Erklärungen über das Löschwasser.
Überlegungen zu verschiedenen Löschwasserszenarien.
Löschwasser Industriegebiete.pdf
PDF-Dokument [740.9 KB]